Wie ich zu den Gesängen kam

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Die Instrumente auf dem Bild sind HAPI drums (spricht sich „happy“ und klingt auch so) .Klangbeispiele von den HAPIs und meinem Gesang gibt es hier.

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Was machen Sie denn so?

Das fragen viele Leute,  wenn sie einen neu kennenlernen … so als wäre die Tätigkeit das, was den Menschen hauptsächlich ausmacht. Aber Neugier ist schließlich etwas ganz Menschliches und auch ich bin extrem neugierig, daher kann ich diese Frage gut verstehen.

Okay, dann erzähl ich mal, was ich so mache.

Ich bin schamanische Sängerin. Klingt das seltsam? Ja, vielleicht. Ich dachte auch nicht, daß ich das mal werden würde. Eigentlich liebte ich Punk und Rock’n Roll und wollte Rocksängerin werden. Bis heute liebe ich alle möglichen Arten von Stromgitarrenmusik, von Melodic 70ies Punk über Grunge und Stoner bis zu Postrock, Prog und Black Metal. Der Zufall (oder die Fügung) wollte es jedoch, daß ich irgendwann mit ganz anderen Klängen in Berührung kam …

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Seltsame Klänge

Damals studierte ich Anglistik, und ein Kommilitone fragte mich, ob ich Lust hätte, einen amerikanischen Familientherapeuten zu dolmetschen. Ich hatte so etwas zwar noch nie gemacht, traute mir aber zu, daß ich es konnte. Beim Vorstellungsgespräch wurde mir gesagt, da würden 40 TeilnehmerInnen anwesend sein, und auch die ganz hinten Sitzenden müßten mich gut hören können. Es sei deshalb wichtig, laut und deutlich zu sprechen. Da mir das laute Sprechen  immer schon schwergefallen war, mußte ich mir also etwas einfallen lassen. Ich hatte gehört, daß Obertöne die Reichweite der Stimme verstärken sollen, hatte aber von Obertönen nicht wirklich Ahnung und kannte nur das AUM. Also fing ich an, jeden Tag eine halbe Stunde lang hingebungsvoll AUM zu singen, in der Hoffnung, damit die Nebenhöhlen frei zu bekommen und meiner Stimme mehr Tragweite zu verleihen. Weiter dachte ich nicht darüber nach.

Was dann passierte, überraschte mich ziemlich. Nach einigen Monaten des AUM-Singens gesellte sich zu dem einen Ton erst ein zweiter, dann ein dritter hinzu. Die Töne fingen an, sich zu Melodien zu formen. Ich war verblüfft, beschloß aber aus purer Neugier, weiterzumachen und zu sehen, was noch kommen würde.. Ich sang die Töne auf irgendwelche Vokale und folgte dem, was da so auftauchte.

Es tauchte alles mögliche auf. Nicht immer klang es wie Gesang, oft gab es viel Ächzen und Stöhnen,  manchmal Grunzen oder Krächzen, dann kamen wieder melodischere Teile. Ich begann zu merken, daß es wichtig war, offen dafür zu sein, wie die Töne sich verändern wollten, denn es war leicht, unachtsam zu werden und sich in einer „Routine“ festzufahren. Und mein innerer Kritiker wand sich in Krämpfen, denn er wollte natürlich immer, daß die Töne „schön“ klingen sollten – doch es ging jetzt nicht nur um das, was allgemein als „schön“ anerkannt war. Soviel war inzwischen schon klar. Der gute Kritiker mußte damit leben, daß das, was sich da zeigte, manchmal ganz schön schräg klang.

Nach einer Weile gab es dann auf einmal Konsonanten. Huch! Das „M“ im AUM war natürlich schon ein Konsonant, und die ersten Melodien hatten auch Nasale wie „n“, „ng“ und „m“ gehabt. Aber die fügten sich recht nahtlos zwischen die Vokale ein und fielen kaum als Konsonanten auf. Jetzt kamen aber auch „harte“ Konsonanten wie „t“ und „k“ dazu. Es fing schon langsam an, wie Worte zu klingen …

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Oh, das macht ja was!

 Damals hatte ich eine gute Freundin, die sich auch für Energiearbeit interessierte. Ich erzählte ihr von den Gesängen und Tönen und fragte, ob sie interessiert wäre, damit zu experimentieren. Mir schwebte vor, die Gesänge mit einer Absicht zu verbinden und dann das durchzulassen, was da kommen würde. Sie erklärte sich bereit, mir als Versuchskaninchen zu dienen. Wir trafen uns einmal die Woche bei mir zuhause, und ich tönte für sie. Meist fingen wir mit einer kleinen Chakrameditation an, immer unten beim Basischakra, wenn wir dann weiter hochgingen, zeigte sich meistens, was heute „dran“ war.

Durch ihre Feedbacks fand ich heraus, daß die Töne wirklich immer „stimmten“. Einmal kamen extrem schrille Töne durch und ich bekam Angst, daß uns die Nachbarn aufs Dach kommen könnten, wenn ich damit weitermachte. Deshalb unterdrückte ich die Töne, die von dieser Art eigentlich noch hätten kommen wollen. Hinterher sagte meine Freundin: „Von den Tönen hätte ich noch mehr brauchen können!“ Ich mußte lachen und sagte: „Ja, da wollten auch noch welche kommen … aber ich habe mich nicht getraut.“

 Nach einer gewissen Anzahl Sitzungen war anscheinend das passiert, was für sie da passieren sollte, denn ab da fanden wir keinen Termin mehr. Es ist eben immer alles göttlich geführt … aber das muß man auch erstmal herausfinden.

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Eine neue Sprache

 So machte ich also allein weiter. Ich schien mich durch Schichten zu bewegen. Das Geächze und Gestöhne, wovon am Anfang viel durchkam, schien mehr und mehr zu verschwinden und die Töne wurden harmonischer … als seien durch das Tönen viele Schmerzen befreit worden und die darunterliegende Harmonie könnte sich jetzt zeigen. (Zumindest war das meine Vermutung.)

Es kamen auch immer noch weitere Konsonanten hinzu. Mir kam es so vor, als würden mir immer dann neue gezeigt werden, wenn ich die vorherigen „gemeistert“ hatte. Als es mit k und t gut ging, bekam ich dann auf einmal p und b, was vorher in den Gesängen überhaupt nicht aufgetaucht war. Dann ein dunkles gerolltes „l“, wie beim kölschen Dialekt oder in englisch „well“. Relativ spät kamen weiche s-Laute dazu – ein stimmhaftes s wie in „Saat“ und ein weiches sch wie in französisch „jour“. Es begann sich eine Art Sprache zu zeigen.

Hätte es sich nicht ergeben, daß mein damaliger Lebenspartner diese Sprache verstand, hätte ich es wahrscheinlich als Kauderwelsch abgetan. Er hatte eine natürliche (wenn auch unentwickelte) mediale Begabung und konnte einiges davon für mich übersetzen. Denn das Lustige war, daß ich diese Sprache zwar sprechen, aber selbst nicht verstehen konnte. Ich war zu sehr aufs Senden konzentriert, um mich gleichzeitig für den Empfang öffnen zu können. Eine ganze Weile übersetzte er für mich, bis es mir zweifelsfrei klar war, daß das nicht nur irgendwelche zufälligen Silben waren, sondern daß dabei wirklich eine Bedeutung übermittelt wurde. Dann hörte er auf. Einige Jahre später traf ich auch noch einen schamanisch arbeitenden Menschen in Süddeutschland, der es ebenfalls verstehen konnte. Mehr Bestätigung von „außen“ erhielt ich nicht. Scheinbar ging es auch darum, das Vertrauen zu entwickeln, daß es schon seine Richtigkeit damit hatte, und damit weiterzumachen, auch wenn ich von außen keinen Zuspruch bekam.

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Noch ein Abenteuer

 Eines Tages landete ich durch eine irre Synchronizität in einem Workshop namens „Das Erbe unserer Ahnen“, wo wir unglaublich viel sangen, tanzten und tönten. In dem Yoga-Zentrum konnte man natürlich hemmungslos laut sein, viel lauter als in der eigenen Wohnung. Dadurch muß sich wohl mein Kehlchakra weiter geöffnet haben, denn einige Tage danach fand ich mich vor meinem Aufnahmewalkman sitzend wieder, eine Frage hineinsprechend und auf Antwort wartend. Die auch kam. Ich hatte angefangen, mein Höheres Selbst zu channeln.

 Am Anfang war es unglaublich schwer, die Konzentration zu halten. Eine halbe Stunde war das Äußerste, was ich schaffte. Und ich konnte es auch nur in der Ruhe meines Zimmers. Sobald ich hinunter auf die Straße ging, war die Verbindung sofort weg, und ich steckte wieder in 100%igem Mugglebewußtsein, was mich sehr frustrierte. Doch ich machte natürlich weiter, es machte einfach viel zuviel Spaß. Und nach einer Weile des Übens fing es an, leichter zu werden.

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Erschaffen durch Klang

 Ein halbes Jahr lang war ich völlig zufrieden, mein höheres Selbst zu channeln, und wünschte mir gar keine anderen „Kontakte“. Doch dann kam ich mit einer Gruppe von Wesenheiten in Kontakt, die mir erzählten, sie seien Schöpferwesen und würden schon seit Urzeiten durch Klang erschaffen. Sie sagten mir, die Sprache, die ich da spreche, sei von Anbeginn meine Sprache gewesen und sei eigentlich nicht zur Kommunikation gedacht, sondern ein Schöpfungsinstrument. Man stellt gewissermaßen mittels der Klänge dieser Sprache Verbindungen in die Daseinsbereiche her, wo sich die Bausteine für die Schöpfung befinden, die man in die Manifestation bringen will. Ein bißchen so, als würde man in unterschiedliche Regale greifen, um von dort Bausteine herunterzuholen, die man dann zu einer neuen Schöpfung kombinieren kann.

Sie waren interessiert daran, durch mich zu singen, und so stellte ich mich jeden Tag hin und machte eine kleine Klangsession mit ihnen. Danach erklärten sie mir dann, was in dem Gesang passiert war (z.B. Blockaden aufbrechen) oder was das Thema des Gesanges gewesen war (z.B. ein Schöpfungsgesang für die neue Erde).

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Careful what you wish, you just might get it …

Außerdem erzählten sie mir viel über die Klarheit der Absicht, die bei einem Gesang wirksam sein muß, wenn man nicht völlig widersprüchliche und gegeneinander arbeitende Manifestationen erschaffen will. Nichts im Unterbewußtsein darf „Nein“ sagen, wenn man die Absicht laut ausspricht, und es muß absolut stimmig klingen. „Sonst ist es ein bißchen, wie wenn du mit einem Fuß aufs Gas trittst und mit dem anderen auf die Bremse. Da kommst du nicht wirklich voran, verbrauchst eine Menge Benzin und verschleißt auch noch deinen Motor dabei.“

Daher mußte ich erst einmal lernen, herauszufinden, ob ich das, was ich da aussprach,  auch wirklich manifestiert sehen wollte. Viele Menschen „wünschen“ oder „bestellen beim Universum“, sind aber im Grunde gar nicht bereit, mit den Veränderungen, die unweigerlich kommen werden, wenn ihr Wunsch sich erfüllt, auch tatsächlich zu leben. Dann gibt es immer einen Teil in ihnen, der dagegen arbeitet, und sie wundern sich, warum scheinbar „nichts“ passiert …

Die Bereitschaft zu absoluter Klarheit und Ehrlichkeit mit sich selbst ist Grundvoraussetzung beim Erschaffen. Andernfalls erschafft man nämlich „auf Automatik“, gemäß den eigenen unbewußten Programmierungen.  Aber natürlich erschafft man sich auch bei wachsender Bewußtheit immer mal wieder unbewußt irgendetwas Seltsames, das man nicht beabsichtigt hatte. ;An den Ergebnissen kann man immer schön erkennen, was die eigentliche Absicht war, auch wenn man etwas ganz anderes dachte. Das Ganze ist ein fortlaufender Prozeß, bei dem man sich selbst (im Idealfall) immer besser kennenlernt und immer genauer merkt, was man eigentlich wirklich will.

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Erstaunliche Rückmeldungen

 Nach und nach fand ich auch weitere Leute, die es mit den Gesängen einmal versuchen wollten. Die Rückmeldungen waren vielfältig – sie reichten von Erinnerungen an vergangene Leben über neue Klarheit bei Entscheidungen bis hin zu verschwundenen Knieschmerzen (von denen ich zum Zeitpunkt des Gesanges nicht einmal etwas gewußt hatte) und verbessertem Geldfluß. Klar wurde auch, daß immer nur so viel geschehen konnte, wie die betreffende Person bereit war zuzulassen.

Das für mich bis jetzt Erstaunlichste geschah aber 2012, als ich einen hellsichtigen Auraheiler kennenlernte und ihn fragte, ob er bereit wäre, mit mir Sitzungen abzuhalten – ich singe, und er sagt mir, was er sieht. Er war sofort einverstanden, und ich staunte nicht schlecht, als er mir seine Wahrnehmungen mitteilte. Er sah geometrische Figuren, Zeitlinien, Glaubenssätze aus vergangenen Epochen, die sich auflösten, und einmal sogar Feen, die Geschenke brachten. Und selbst an den Stellen, wo ich nicht ganz sicher war, ob ich noch „drin“ war im Flow, hatte alles genau gestimmt.

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The Sound of Light

 Ebenfalls 2012 lernte ich die Lichtsprachen-Aktivierungen von Judy Satori kennen. Sie spricht eine Sprache, die ganz anders klingt als meine – so schnell, daß ich staune, wie sie ihre Zunge überhaupt so schnell bewegen kann. Sie sagt, daß sie jahrelang von den Elohim und anderen Lichtwesen darin geschult wurde und daß die Klänge Lichtcodierungen tragen. Auf ihrer Website (die damals noch „The Sound of Light“ hieß) gibt es unglaublich viele Aufnahmen für alle möglichen Anwendungsbereiche. Das war das erste Mal, daß ich von jemandem hörte, der eine solche Arbeit macht.  Inzwischen habe ich noch von weiteren Menschen gehört, die Lichtsprache und  Klänge channeln. Es ist schön zu sehen, daß diese Art von Arbeit sich jetzt immer weiter verbreitet, und ich  bin sehr gespannt, wie es sich weiter entwickeln wird.

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